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Der richtige Umgang mit dem Rollator

Larissa Köberlein | Lesedauer: 7 Minuten | 09.06.2021
Rollator

Einen Rollator richtig benutzen – das Thema umfasst mehrere Aspekte. Angefangen bei der Überprüfung der Notwendigkeit, über Aspekte der Anschaffung und richtigen Handhabung, bis hin zur Frage der Absetzungsmöglichkeit bei der Krankenkasse.

Wenn Sie über die Anschaffung eines Rollators nachdenken, erfahren Sie hier alles Wichtige rund um den Umgang mit dem Rollator.

Der erste Schritt – die richtige Wahl

Jeder Rollatortyp bietet seine Besonderheiten und passt auf andere Bedürfnisse. Es ist daher wichtig, von Anfang an die richtigen Schritte zu gehen und nicht irgendein Modell anzuschaffen, das hinterher nicht geeignet ist. Um den Alltag besser meistern zu können, ist ein Rollator durchaus ein passendes Mittel. Damit er auch für die eigenen Bedürfnisse passt, ist es wichtig, dass Sie ihre Lebensumstände genau prüfen. Wohnen Sie in einer Etagenwohnung oder einem Haus? Bewegen Sie sich gerne in der Natur? Brauchen Sie den Rollator zum Einkaufen? Wie genau sind die Wege beschaffen, auf denen Sie sich mit dem Rollator bewegen werden? Folgende Aspekte sind zu beachten:

  • Körpergröße und Körpergewicht

  • Körperliche Einschränkungen oder Krankheitsbild

  • Alter und Dauer der Nutzung

  • Lebensumstände und Mobilität

Bei der Auswahl sind in erster Linie die verschiedenen Modelle ausschlaggebend:

  • Sogenannte Standardrollatoren sind mit 10 Kilogramm relativ schwer und nicht klappbar. Daher eignen sie sich nur eingeschränkt und sind für Menschen mit leichten Einschränkungen das Mittel der Wahl. Zudem sind diese Modelle mit 60 bis 80 Euro relativ kostengünstig.

  • Leichtmetallrollatoren aus Aluminium oder Carbon lassen sich leichter anheben, sind faltbar und wendiger.

  • Zudem gibt es spezielle klapp- und faltbare Indoor- und Outdoor-Rollatoren mit Ausstattungsmerkmalen für die jeweiligen Anforderungen.

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Den Rollator richtig nutzen

Bevor Sie einen Rollator anschaffen und nutzen, sollten Sie mit ihrem Arzt oder einem Experten klären, ob dieser Schritt wirklich notwendig ist. Ein Rollator hilft Hindernisse zu überwinden, birgt aber auch die Gefahr von Schäden für die Körperhaltung und Unfällen. Daher ist der Umgang mit dem Rollator elementar für Ihre Sicherheit und Gesundheit.

Richtige Haltung am Rollator

Die richtige Körperhaltung ist für die erfolgreiche Nutzung des Rollators extrem wichtig: Gehen Sie immer aufrecht und immer im Rollator und nicht dahinter. Stellen Sie ihre Füße direkt zwischen die Hinterräder – somit umgehen sie die Sturzgefahr.

Wichtig ist darüber hinaus, dass Sie sich nicht nach vorne beugen und die Schultern hochziehen. Dann sollte der Blick auch immer geradeaus gerichtet sein und nicht auf den Boden. Eine Gehhilfe soll ja vermeiden, dass die Benutzer stürzen. Bei der richtigen Handhabung ist es auch wichtig, dass Sie immer bremsbereit sind. Gerade an abschüssigen Straßen gewinnt auch ein Rollator schnell an Geschwindigkeit – es droht Sturzgefahr. Auch wenn Sie rückwärts gehen, sollten Sie bremsbereit sein, die Füße ein wenig nach hinten stellen und den Oberkörper leicht nach vorne beugen. Viele Rollatoren sind sehr wendig, daher können Sie diese gut auf der Stelle drehen. Dafür können Sie etwas tiefer in den Rollator eintreten und dann mit kleinen Schritten drehen.

Rollator Einweisung – die Höhenverstellung

Bei dem sicheren Umgang mit einem Rollator ist immer die richtige Höheneinstellung wichtig. Bevor Sie die ersten Gehübungen am Rollator machen, sollte dieser auf ihre Körpergröße angepasst sein. Nur so können Sie sichergehen, dass die Gehhilfe nicht im ungeeigneten Moment wegrollt und Sie stürzen. Nur, wenn Sie den Rollator richtig einstellen, ist gewährleistet, dass Sie im Fall eines Sturzes die Arme rechtzeitig durchdrücken können. Sind die Griffe zu niedrig eingestellt, ist die Gefahr groß, dass der Benutzer bald unter Rückenschmerzen leidet, da er sich immer nach unten verbiegt.

Tipp

  • Beim Ausmessen der richtigen Höhe kann Ihnen ein Familienmitglied oder Freund oder auch ein Fachmann helfen.

  • Stellen Sie sich aufrecht vor den Rollator und lassen Sie die Arme locker zur Seite herabhängen.

  • Nun wird der Abstand zwischen dem Boden und den Handgelenkknochen gemessen. Die Haltegriffe sollten auf der Höhe ihrer Handgelenke fixiert werden.

Zumeist befinden sich die Vorrichtungen zur Verstellung der Höhe bei Rollatoren seitlich an dem Gehwagen in Form von Griffen oder Drehknöpfen. Zumeist sind diese Mechanismen weitgehend selbsterklärend und auch leicht zu bedienen.

Gehhilfe

Hinsetzen und Aufstehen richtig gemacht

Wer Wert auf den richtigen Umgang mit dem Rollator legt, sollte wissen, wie er sich richtig auf die Gehhilfe setzen und wieder aufstehen kann. Für viele ältere Menschen ist es bereits ein kleiner Kraftakt, sich auf einen Stuhl oder ein Sofa zu setzen – Aufstehen schaffen sie oft nur mit kräftezehrendem Hochziehen an schweren Möbelstücken. Auch wenn Sie sich mithilfe des Rollators setzen wollen, sind Konzentration und Koordination wichtig:

  • Fahren Sie mit dem Rollator an die Sitzgelegenheit heran und drehen sie sich mit dem Rollator so, dass sie mit dem Rücken dazu stehen.

  • Laufen Sie mit dem Rollator langsam rückwärts auf die Sitzgelegenheit zu, bis sie die Kanten davon an den Beinen spüren.

  • Wichtig: Stellen Sie die Bremsen fest, bevor Sie sich hinsetzen.

  • Auf keinen Fall zum Aufstehen am Rollator hochziehen. Nutzen Sie dazu Stuhl- oder Tischkanten.

  • Wenn Sie sich auf den Rollator-Sitz setzen wollen, stellen Sie ebenfalls die Bremsen fest und parken das Gerät möglichst mit den vorderen Rollen an die Wand.

  • Gehen Sie sicher, dass der Rollator immer gerade steht und nicht wackelt.

Bordsteinkante und Co. – Hindernisse überwinden

Die Handhabung eines Rollators ist komplizierter als es auf den ersten Blick aussieht. Insbesondere bei unvorhergesehenen Hindernissen ist Geschick und Achtsamkeit, aber auch die richtige Technik im Umgang mit dem Rollator gefragt.

Bevor Sie einen Rollator in Betrieb nehmen, sollten Sie sich mit Techniken zur Überwindung von Hindernissen wie Bordsteinkanten, Kopfsteinpflaster oder verwurzelten Wegen beschäftigen. Es ist ratsam, in solchen Fällen möglichst weit in den Rollator hineinzutreten und dann die Gehhilfe leicht anzuheben. Dabei bleiben aber die Hinterräder am Boden. Sie können auch schräg an Bordsteinkanten heranfahren, den einen Griff über die Kante heben und den anderen nach unten drücken. Im Anschluss können Sie das Vorderrad auf die Bordsteinkante schieben und das zweite Rad nachholen.

Vorsicht ist bei höheren Bordsteinkanten geboten: Dabei sollten Sie so nah wie möglich an das Hindernis heranfahren. Anschließend den einen Fuß hinter den Rollator stellen, mit dem anderen das Hinterrad feststellen. Im Anschluss ziehen Sie die Griffe nach unten und heben so die Vorderräder an. Denken Sie immer daran, die Bremsen festzustellen, um die Sturzgefahr zu minimieren. Am besten üben Sie das Überwinden von Hindernissen zu Hause, bevor Sie mit dem Rollator unterwegs sind. Der Rollator-Führerschein lohnt sich!Wurde einem Patienten ein Standardrollator verschrieben, hat er Anspruch auf eine Beratung beim Vertragspartner seiner Krankenkasse – in dessen Geschäftsräumen oder falls notwendig beim Patienten zu Hause. Mindestens müssen ihm zwei Rollatoren ohne Mehrkosten angeboten werden. Allerdings hat der Patient selten Einfluss auf das Modell oder dessen Farbe. Der Vertragspartner darf ihm auch einen gebrauchten Rollator übergeben, also ein Hilfsmittel aus dem Lagerbestand der Krankenkasse. Der Vertragspartner übernimmt außerdem:

  • Lieferung

  • Montage

  • Einweisung

  • Reparaturen

Der Gehwagen muss zu den Bedürfnissen des Nutzers passen. Manche Modelle eigenen sich eher für den Innenbereich, andere für den Einsatz draußen. Bei einem Wunschmodell können private Zuzahlungen bzw. Aufzahlung anfallen. Diese beläuft sich auf die Differenz zwischen der Kassenleistung und dem tatsächlichen Rollator-Preis. Ein Standard-Rollator kostet zwischen 60 und 100 Euro, besondere Modelle können das Doppelte oder Dreifache kosten. Die Zuzahlung beläuft sich daher maximal auf einen niedrigen dreistelligen Betrag.

Auch Sozialverbände und Pflegestationen bieten Beratung an, um das passende Modell zu finden. Empfehlenswert ist, die Angebote verschiedener Vertragspartner zu vergleichen und unterschiedliche Rollatoren auszuprobieren. Preis und Leistung können sich nämlich merklich unterscheiden.

Check: Sicherer, richtiger Umgang mit dem Rollator

  • Vor der Anschaffung der Gehhilfe ganz genau prüfen, welche Besonderheiten und Bedürfnisse das Gerat erfüllen sollte. Wie sind die Wohnverhältnisse und wie die Beschaffenheit der Umgebung?

  • Ein Rollator hilft Hindernisse zu überwinden, birgt aber auch die Gefahr von Schäden für die Körperhaltung und Unfällen. Daher ist der richtige Umgang mit dem Rollator elementar für Ihre Sicherheit und Gesundheit.

  • Die richtige Höheneinstellung ist ein wichtiger Tipp für den sicheren Umgang mit dem Rollator.

  • Das Üben von Hinsetzen und Aufstehen mit und am Rollator beugt Unfällen vor.

  • Hindernisse wir Bordsteinkanten können mit der richtigen Technik gezielt überwunden werden. Folgen Sie den Tipps und Regeln.

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